Project category: Multiskriptiv

Bi-Scriptual

Skript ist Sprache. Sprache ist Kommunikation und Kommunikation ist der Schlüssel zu erfolgreichem interkulturellem Austausch.

Kund:inSelbst initiiert

Year
2017

LeistungenBuch
Konzept
Redaktion
Herausgeber
Organisation

HIntergrundAufgrund der Globalisierung und der zunehmenden Interaktion zwischen Ländern und Kulturen gewinnt Mehrsprachigkeit weltweit immer mehr an Bedeutung. Die Schrift, als wichtigster Träger von Informationen, steht dabei im Mittelpunkt. Designer stehen zunehmend vor der Herausforderung, Werbeplakate, Beschilderungssysteme, Bücher oder Schriftzüge zu entwerfen, die verschiedene Sprachen und zwei oder sogar mehrere Schriftsysteme mit unterschiedlichen visuellen Grundsätzen und Gewohnheiten miteinander verbinden.

Das Buch „Bi-Scriptual“ dokumentiert und diskutiert die soziokulturellen Voraussetzungen, technischen Anforderungen und praktischen Überlegungen im Bereich des Multiscript-Designs und der Typografie. Alle acht ausführlich vorgestellten Schriftsysteme werden von Experten auf diesem Gebiet beschrieben und durch Arbeitsbeispiele internationaler Designer und Studios veranschaulicht. Damit bietet „Bi-Scriptual“ einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten im boomenden Bereich des Multiscript-Designs und trägt zur Förderung der internationalen Kommunikation bei.

Designer senden klare soziale und politische Signale aus, wenn sie mit zwei oder mehr Skriptsystemen gleichzeitig arbeiten.

Unsere Aufgabe als Designer ist es, soziokulturelle Zusammenhänge zu erforschen, zu verstehen und für alle verständlich zu machen.

Schriften / Sprachen:
Arabisch, Kyrillisch, Griechisch, Hangul (Koreanisch), Hanzi (Chinesisch), Hebräisch, Devanagari (Hindi), Kanji / Hiragana / Katakana (Japanisch)

Fachtexte von: Adi Stern, Eugene Yukechev, Gerry Leonidas, Huda Smitshuijzen AbiFarès, Jeongmin Kwon, Keith Tam, Kristyan Sarkis, Lara Captan, Liron Lavi Turkenich, Mariko Takagi, Peter Biľak, Vaibhav Singh Devanagari

Alle vorgestellten Schriftsysteme werden von internationalen Expert:innen in ausführlichen Texten beschrieben. Diese behandeln Themen wie den historischen Hintergrund, die Funktionalität und Gestaltungshinweise bis hin zu zweisprachigen Ansätzen.

Das Buch enthält typografische Arbeiten von über 120 Designern:innen, darunter Guang Yu, Homa Delvaray, Ishan Khosla, Maria Doreuli, Nadine Chahine, Oded Ezer, Peter Bankov, Rikako Nagashima, Sulki And Min, Typical Organization und Wang Zhi-Hong.

Alle Kapitel sind reichhaltig illustriert mit Texten, Interviews, Künstlerstatements und Arbeitsproben von Designern und Studios aus aller Welt.

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Sideshot of Bookcover

The Face that I See,
The Face that You See

Reine Poesie durch Fotografien ergänzt: ein bilingualer Diskurs und Begegnungen arabisch-deutscher Art.

Kund:inFalschrum Books

Jahr2022

LeistungenEditorial Design

HintergrundDiese Publikation ist Teil einer gemeinsamen Reihe, in der Autoren, Künstler und Designer aus dem Nahen Osten und Europa zusammenkommen. Das Ziel dieser Koproduktionen ist es, durch Übersetzungsprozesse und die Auseinandersetzung mit den kreativen Werken anderer den Dialog und die Freundschaft über nationale und sprachliche Grenzen hinweg zu fördern.

„The Face That I See, The Face That You See“ ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Dichter Tammam Hunaidy und der Fotografin Newsha Tavakolian. Auch wenn die Verbindung zwischen Tavakolians Fotos und Hunaidys Gedichten nicht offensichtlich ist, fangen beide die Essenz von Orten ein, die von jüngsten Konflikten betroffen sind. Die Publikation enthält 33 Landschaftsfotos aus Asien, Afrika und Europa, die Verbindungen zu Hunaidys Versen herstellen.

VerlagFalschrum Books

AutorenTammam Hunaidy, Catherine Cobham, Stefan Maneval

Seitenzahlen82

Größe18,5 × 26 cm

ISBN
978-3-910237-00-1

Photo of the book cover and the back cover Photo of the book cover and the back cover

Durch die Fadenheftung lässt sich das Buch in beide Richtungen öffnen.

Gray double page with large Arabic font in the bottom right corner and serif font in the top left corner Gray double page with large Arabic font in the bottom right corner and serif font in the top left corner
Green double page with image of a landscape and large font Green double page with image of a landscape and large font

Die Gedichte sind so angeordnet, dass sie auf Arabisch von rechts nach links und auf Englisch von links nach rechts gelesen werden können.

Blue double page with picture of a scarecrow and sunflowers and large lettering Blue double page with picture of a scarecrow and sunflowers and large lettering
Book Book
White double page with two pictures of landscape and Text
Double-page spread with half-page image and text
Two columns of text double page
Brown double page image of a desert
Text double page
White double page with two pictures of landscape and quote
White double page with two pictures of landscape and Text
Double-page spread with half-page image and text
Two columns of text double page
Brown double page image of a desert
Text double page
White double page with two pictures of landscape and quote
Braune Doppelseite mit großer Schrift Braune Doppelseite mit großer Schrift
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Right-To-Left

Visuelle Kulturen verbinden: 160 Plakate von mehr als 40 Künstlern und Designern mit unterschiedlichem soziokulturellem Hintergrund. Unser bislang größtes eigeninitiiertes Ausstellungsprojekt.

Kund:inSelf initiated

Jahr2012

LeistungenVisuelle Identität
Ausstellungsdesign
Kuration
Poster Serien
Print Medien
Publikation
Ausstellungsgrafik
Webdesign

HintergrundIn Zusammenarbeit mit uqbar organisierten wir das Projekt „Right-To-Left”, das eine Ausstellung zeitgenössischer Grafikdesigns aus der arabischen Welt und dem Iran sowie Vorträge, Diskussionen und Workshops umfasste. Die erste Ausstellung fand im November und Dezember 2012 im Studio 1 in Bethanien, Berlin statt und zeigte mehr als 160 Plakate. Darüber hinaus luden wir 15 Designer ein, ein exklusives Plakat speziell für die Right-To-Left-Ausstellung zu entwerfen.

KurationBen Wittner and Sascha Thoma

ProgrammierungJens Buss

Papier SponsoringFedrigoni

Teilnehmende KünstlerMohammed Reza Abdolali, Reza Abedini, l’Atlas, Tarek Atrissi, Nadine Chahine, Shahrzad Changalvaee, Homa Delvaray, Saeed Ensafi, Eps51, Vahid Erfanian, Abou Saeed Eskandari, File Club, Farhad Fozouni, Ganzeer, Diana Hawatmeh, Aria Kasaei, Sandra Kassenaar & Bart de Baets, Damoon Khanjanzadeh, Khatt Foundation, Kareem Lotfy, Mohamed Nabil Labib, Omid Nemalhabib, Maziyar Pahlevan, Maryam Palizgir, Peyman Pourhosein, Iman Raad, Florian Schick, Mouneer Al Shaarani, Medhi Saeedi, Kristyan Sarkis, Wissam Shawkat, Rambod Vala, Yanone, Pascal Zoghbi and others

Farhad Fozouni entwickelte für die Ausstellung im Studio 1 eine typografische Installation mit zwei Schriftarten.

Das visuelle Konzept, das wir für das Right-to-Left-Projekt entwickelt haben, basiert auf traditionellen Mustern, die in der arabischen Welt und im Iran häufig zu finden sind. Durch die Vereinfachung der Formen zu überlappenden Dreiecken wurde das Keyvisual in die Moderne übertragen. Gleichzeitig wurden die Dreiecke zu Pfeilen, die in verschiedene Richtungen zeigen.

Das Plakat wurde in den drei Größen A1, A2 und A3 gedruckt. Durch die unterschiedliche Kombination der Plakate erhielten wir vielfältige, individuelle Muster, die überall in Berlin aufgehängt wurden.

Exclusive Poster Edition

Die speziell für das Ausstellungsprojekt entwickelte Posterreihe „Right-To-Left“ umfasst Werke von 15 Künstlern und Designern. Gemäß den Vorgaben der Projektkuratoren musste das Thema der neuen Poster „Right-To-Left“ lauten, wobei dies von jedem Autor frei interpretiert werden konnte. Sie setzten sich auf unterschiedlichste Weise mit dem Thema auseinander: kritisch, reflektierend, ironisch, witzig, humorvoll und politisch. Einige der neuen Plakate enthalten Verweise auf die aktuellen Revolutionen und Umbrüche im Nahen Osten; andere interpretieren das Thema wörtlich und beziehen sich auf die Schreibrichtung der arabischen und persischen Schrift sowie auf die neuesten typografischen Experimente mit Zweisprachigkeit; wieder andere enthalten Einfügungen von Gedichten und Kalligraphie und sprechen eine metaphorische Sprache, voller Verweise und Andeutungen, die es zu entdecken gilt.

Poster:
Aria Kasaei, Diana Hawatmeh, Eps51, Farhad Fozouni, File Club, Ganzeer, Homa Delvaray, Iman Raad, Kareem Lotfi, Maziyar Pahlevan, Mouneer El Sharaani, Peyman Pourhosein, Reza Abedini, Shahrzad Changalvaee, Wissam Shawkat

Impressionen

Poster der Ausstellung

Homa Delvaray
Iman Raad
Medhi Saeedi
Mohamed Nabil Labib
Mouneer El Shaarani
Peyman Pourhosein
Homa Delvaray
Iman Raad
Medhi Saeedi
Mohamed Nabil Labib
Mouneer El Shaarani
Peyman Pourhosein
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DEUSTCH

Stadttheater Ingolstadt

Ein Theater heißt die Anwohner willkommen in einer Zukunft voller kultureller Entdeckungen und integrativer Bürgerbeteiligung.

Kund:inStadttheater Ingolstadt

Jahr2024 – fortlaufend

LeistungenCreative Direction
Visuelle Identität
Strategie
Print Medien
Workshops
Motion Design

HintergrundMit seinem neuen Team begibt sich das Stadttheater auf eine künstlerische Reise, die den kulturellen Reichtum Ingolstadts widerspiegelt. Die mehrsprachige und mehrschriftliche Eröffnungskampagne, die Grußbotschaften in ganz Ingolstadt umfasst, verkörpert das Bekenntnis des Theaters zur Inklusivität. So fühlen sich alle Bürger der Stadt repräsentiert und eingeladen, an dieser spannenden neuen Ära teilzuhaben. Die Identität des Theaters spiegelt das Gleichgewicht zwischen klassischen Traditionen und zeitgenössischem künstlerischem Ausdruck wider. Das Design dient als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft und spiegelt das Bestreben wider, ein breites Publikum anzusprechen und gleichzeitig den kulturellen Reichtum Ingolstadts zu würdigen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass das Stadttheater ein kulturelles Wahrzeichen bleibt und zugleich ein Zentrum für Verbindung und kreatives Wachstum in der Gemeinde ist.

LeitteamOliver Brunner
Sonja Walter
Julia Mayr
Myria Biel

Die Wortmarke des Stadttheaters Ingolstadt besteht aus der extrem kursiven Serifenschrift „Synt Turbo” von ABC Dinamo, die klassische Eleganz und Tradition mit moderner Dynamik verbindet. Damit wird der Neuanfang des Theaters markiert. Geschichte und Tradition werden in die Zukunft katapultiert – die Ausrichtung ist klar zukunftsorientiert und die ungewöhnliche Ästhetik der „turboisierten” Schrift unterstreicht den künstlerischen Aspekt des Theaters. Das Signet zeigt eine verspielte, geschwungene Form, die als „S“ – der Anfangsbuchstabe des Stadttheaters – interpretiert werden kann, aber gleichzeitig viel Raum für eigene Interpretationen lässt. Der Betrachter kann darin eine Maske, ein Gesicht oder andere künstlerische Elemente entdecken.

Die interkulturelle Kampagne, die in 30 Sprachen und mehr als 10 Schriftsystemen gestaltet wurde, markiert den Start der neuen Saison und heißt alle Besucher im Theater willkommen.

Die Kampagne für die Saison 24/25 legt einen klaren Schwerpunkt auf das Siegel. Wir greifen die markanten Handlungsstränge der einzelnen Stücke auf und passen das Siegel optisch an.

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