Project category: Interkulturell
Forms of Migration
Forms of Migration untersucht, wie literarische und ästhetische Ausdrucksformen unser Verständnis transnationaler Migrationsprozesse beeinflussen können.
Kund:inFalschrum Verlag
Jahr2022
LeistungenBuch Design
Print Medien
HintergrundDiese reich illustrierte Sammlung befasst sich mit den Ausdrucksformen von Migrant:innen weltweit. Sie umfasst Gedichte, kreative Sachliteratur, Interviews, Analysen zu Diaspora-Mode, Kino und Mixed-Media-Installationen sowie Performances, die in Texte, Fotografien, Collagen und Zeichnungen umgesetzt wurden. „Forms of Migration“ zeigt, wie Migration durch innovatives Storytelling anders begreifbar wird, und bietet Möglichkeiten, sich mit der Komplexität von Migrationsprozessen auseinanderzusetzen.
Um die Transformation von Migration zu veranschaulichen, basiert unser visuelles Konzept auf einer variablen Schriftart, die auf jeder Seite ihre Form ändert. Die Überschriften wechseln im Laufe des Buches von Light/Condensed zu Bold/Extended, die Seitenzahlen in umgekehrter Richtung. Textpassagen wechseln abrupt von Weiß zu Schwarz und unterbrechen so den Textfluss sowie die Lesegewohnheiten der Lesenden, die sich ständig an die visuelle Umgebung anpassen müssen. Die Cover-Illustration visualisiert die Themen Form, Bewegung, Richtung und Veränderung in abstrakter Form.
Herausgeber:inStefan Maneval and Jennifer A. Reimer
VerlagFalschrum Verlag
AutorenÖmer Alkin, Salma Ahmad Caller, Reine Chahine, Chaza Charafeddine, Karolina Golimowska, Piotr Gwiazda, Ikram Hili, Ronaldo Lopes de Oliveira, Stefan Maneval, Lisa Marchi, Stephanie Misa, James Nguyen, Enaya Othman, Matthias Pasdzierny, Anne Quéma, Jennifer A. Reimer, Susanne Rieser, Silvia Schultermandl, Wendy M. K. Shaw, Don E. Walicek, Hiba Yassin, Fatmeh Youssef, Ranin Youssef, Karen Tei Yamashita
Größe16×22cm
Seitenzahlen275 pages
Variable Font: Acumin Pro by Robert Slimbach
Migration geht oft mit Veränderungen der Gewohnheiten einher … ebenso wie unser visuelles Konzept für das Buch.
Die Cover-Illustration visualisiert das Thema Form, Bewegung, Richtung und Veränderungen auf abstrakte Weise.
Bi-Scriptual
Skript ist Sprache. Sprache ist Kommunikation und Kommunikation ist der Schlüssel zu erfolgreichem interkulturellem Austausch.
Kund:inSelbst initiiert
Year
2017
LeistungenBuch
Konzept
Redaktion
Herausgeber
Organisation
HIntergrundAufgrund der Globalisierung und der zunehmenden Interaktion zwischen Ländern und Kulturen gewinnt Mehrsprachigkeit weltweit immer mehr an Bedeutung. Die Schrift, als wichtigster Träger von Informationen, steht dabei im Mittelpunkt. Designer stehen zunehmend vor der Herausforderung, Werbeplakate, Beschilderungssysteme, Bücher oder Schriftzüge zu entwerfen, die verschiedene Sprachen und zwei oder sogar mehrere Schriftsysteme mit unterschiedlichen visuellen Grundsätzen und Gewohnheiten miteinander verbinden.
Das Buch „Bi-Scriptual“ dokumentiert und diskutiert die soziokulturellen Voraussetzungen, technischen Anforderungen und praktischen Überlegungen im Bereich des Multiscript-Designs und der Typografie. Alle acht ausführlich vorgestellten Schriftsysteme werden von Experten auf diesem Gebiet beschrieben und durch Arbeitsbeispiele internationaler Designer und Studios veranschaulicht. Damit bietet „Bi-Scriptual“ einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten im boomenden Bereich des Multiscript-Designs und trägt zur Förderung der internationalen Kommunikation bei.
VerlagNiggli
Website
www.bi-scriptual.com
Buy here
Designer senden klare soziale und politische Signale aus, wenn sie mit zwei oder mehr Skriptsystemen gleichzeitig arbeiten.
Unsere Aufgabe als Designer ist es, soziokulturelle Zusammenhänge zu erforschen, zu verstehen und für alle verständlich zu machen.
Schriften / Sprachen:
Arabisch, Kyrillisch, Griechisch, Hangul (Koreanisch), Hanzi (Chinesisch), Hebräisch, Devanagari (Hindi), Kanji / Hiragana / Katakana (Japanisch)
Fachtexte von: Adi Stern, Eugene Yukechev, Gerry Leonidas, Huda Smitshuijzen AbiFarès, Jeongmin Kwon, Keith Tam, Kristyan Sarkis, Lara Captan, Liron Lavi Turkenich, Mariko Takagi, Peter Biľak, Vaibhav Singh Devanagari
Alle vorgestellten Schriftsysteme werden von internationalen Expert:innen in ausführlichen Texten beschrieben. Diese behandeln Themen wie den historischen Hintergrund, die Funktionalität und Gestaltungshinweise bis hin zu zweisprachigen Ansätzen.
Das Buch enthält typografische Arbeiten von über 120 Designern:innen, darunter Guang Yu, Homa Delvaray, Ishan Khosla, Maria Doreuli, Nadine Chahine, Oded Ezer, Peter Bankov, Rikako Nagashima, Sulki And Min, Typical Organization und Wang Zhi-Hong.
Alle Kapitel sind reichhaltig illustriert mit Texten, Interviews, Künstlerstatements und Arbeitsproben von Designern und Studios aus aller Welt.
The Face that I See,
The Face that You See
Reine Poesie durch Fotografien ergänzt: ein bilingualer Diskurs und Begegnungen arabisch-deutscher Art.
Kund:inFalschrum Books
Jahr2022
LeistungenEditorial Design
HintergrundDiese Publikation ist Teil einer gemeinsamen Reihe, in der Autoren, Künstler und Designer aus dem Nahen Osten und Europa zusammenkommen. Das Ziel dieser Koproduktionen ist es, durch Übersetzungsprozesse und die Auseinandersetzung mit den kreativen Werken anderer den Dialog und die Freundschaft über nationale und sprachliche Grenzen hinweg zu fördern.
„The Face That I See, The Face That You See“ ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Dichter Tammam Hunaidy und der Fotografin Newsha Tavakolian. Auch wenn die Verbindung zwischen Tavakolians Fotos und Hunaidys Gedichten nicht offensichtlich ist, fangen beide die Essenz von Orten ein, die von jüngsten Konflikten betroffen sind. Die Publikation enthält 33 Landschaftsfotos aus Asien, Afrika und Europa, die Verbindungen zu Hunaidys Versen herstellen.
VerlagFalschrum Books
AutorenTammam Hunaidy, Catherine Cobham, Stefan Maneval
Seitenzahlen82
Größe18,5 × 26 cm
ISBN
978-3-910237-00-1
Durch die Fadenheftung lässt sich das Buch in beide Richtungen öffnen.
Die Gedichte sind so angeordnet, dass sie auf Arabisch von rechts nach links und auf Englisch von links nach rechts gelesen werden können.
Alwan338
Mit einer Schwarz-Weiß-Serie aus unzähligen einzelnen Plakaten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in Manama auf sich ziehen.
Kund:inAl Riwaq Art Space
Jahr2014
LeistungenVisuelle Identität
Zeitung
Ausstellungsdesign
Poster Serie
Workshops
HintergrundAlwan338 ist ein jährliches Ausstellungsprojekt des Al Riwaq Art Space in Manama, Bahrain. Jedes Jahr werden 20 internationale und 20 lokale Künstler eingeladen, Kunstwerke im öffentlichen Raum des Blocks 338, in dem sich Al Riwaq befindet, zu schaffen. Im Jahr 2014 wurden wir eingeladen, die Identität für die Ausstellung zu entwickeln und darüber hinaus als Künstler teilzunehmen. Wir entwickelten ein visuelles Konzept für eine Serie unzähliger Einzelplakate, die im öffentlichen Raum der ganzen Stadt aufgehängt wurden.
FotosSergio Miranda, Ahmed Buasally, Chris Lawrence
Die visuelle Identität und die Plakatserie, die wir für das Alwan338 Festival entworfen haben, basieren auf drei konzeptionellen Ansätzen.
Grundelemente
Wir haben vier auffällige Muster entwickelt, die aus sich wiederholenden grafischen Grundelementen bestehen und an einem linearen Raster ausgerichtet sind. Diese grafischen Elemente bilden die Grundlage der visuellen Identität und stellen die Verbindung zwischen grafischen und typografischen Kompositionen her.
Zweisprachigkeit
Die Arbeit mit Arabisch und Latein ist besonders herausfordernd, da hierbei nicht nur zwei verschiedene Sprachen, sondern auch zwei verschiedene Schriften mit entgegengesetzter Lese- und Schreibrichtung aufeinandertreffen. Wir gehen jedes zweisprachige Projekt individuell an. Für Alwan 338 haben wir ein typografisches Raster entwickelt: Die jeweiligen Medien können einfach um 180° gedreht werden, sodass die Inhalte beider Sprachen nebeneinander platziert werden können. Beide Sprachen bilden gegenseitig ihre Grundlage.
Alwan (arabisch für „Farben”)
Während Weiß für die Präsenz aller Farben steht, symbolisiert Schwarz die Abwesenheit von Farbe. Das ist für uns Grund genug, unsere Kunstwerke in Schwarz-Weiß zu halten.
Auch das Design der Zeitung Alwan 338 basiert auf einem typografischen Raster. Dadurch können wir die Inhalte der beiden Sprachen einfach spiegeln. So werden Arabisch und Englisch völlig gleichberechtigt behandelt und die Leser beider Sprachen blättern die Zeitung in derselben Richtung durch. Sie müssen die Publikation lediglich auf den Kopf stellen.
DEWAN Festival
Wie können wir als Künstler in einem Umfeld überleben, das von wirtschaftlicher Not und Knappheit geprägt ist?
Kund:inDIWAN Symposium
Jahr2014
LeistungenVisuelle Identität
Publikation
HintergrundDas DEWAN Festival ist ein jährliches Symposium für zeitgenössische Tänzer und darstellende Künstler in Wadi Rum, Jordanien. Es beschäftigt sich mit der Frage, wie man als Künstler in einem von Polarisierung zwischen militarisierten Regimes und fundamentalistischen religiösen Bewegungen geprägten Kontext überleben kann, in dem eine wachsende Zahl junger Menschen nur sehr begrenzte Möglichkeiten hat.
Wir wurden beauftragt, ein Logo sowie ein visuelles Konzept für die Festivalpublikation zu entwickeln. Da es bei dem Treffen um Kreativität geht, haben wir beschlossen, den Umschlag leer zu lassen und alle typografischen Elemente als Stempel anzufertigen. So konnten alle Teilnehmer ihren eigenen Umschlag gestalten.
Da es bei dem Treffen um absolute Kreativität geht, haben wir beschlossen, den Einband leer zu lassen und alle typografischen Elemente als Stempel anfertigen zu lassen. So konnten alle Teilnehmer:innen ihren eigenen Einband gestalten.
Saradar Collection Perspective #1
Perspective #1 : eine interaktive Karte von Beirut in Verbindung mit einer dynamischen Zeitleiste, die die Kunstszene Beiruts von 1955 bis 1975 darstellt.
Kund:inSaradar Collection
Jahr2018
LeistungenWebdesign
Hintergrund„Witness to a Golden Age“ ist eine Online-Datenbank und ein Kartierungsprojekt, das Zugang zu mehr als 1.000 Archivdokumenten bietet, die sich auf Hunderte von Kunstausstellungen in über 50 Kunsträumen beziehen, die zwischen 1955 und 1975 in Beirut betrieben wurden. Es umfasst eine interaktive Karte von Beirut sowie eine durchsuchbare Zeitleiste, über die Besucher Archivmaterialien wie Ausstellungskataloge, Plakate und Einladungskarten, Fotos und Filmaufnahmen von Eröffnungen und Kunstveranstaltungen sowie persönliche Korrespondenz, Verträge zwischen Künstlern und Galerien, Zeitungsrezensionen und Artikel einsehen und herunterladen können.
Ein laufendes Forschungsprojekt, dessen Umfang und Inhalt kontinuierlich erweitert werden und auch weitere Materialien und Dokumente zur Verfügung stellt.
KurationSam Bardaouil and Till Fellrath
Website
www.saradarperspective.com
ProgrammierungMarco Land
In Search of Europe
Inwieweit ist Europa noch immer ein Maßstab für andere Teile der Welt? War es jemals das Vorbild, als das es sich selbst sieht?
Kund:inZMO Berlin / Daniela Swarowsky
Jahr2013
LeistungenVisielle Identität
Buch
Ausstellungsdesign
Poster
Webdesign
HintergrundDaniela Swarowsky und Samuli Schielke beauftragten uns mit der Entwicklung der visuellen Identität, des Ausstellungsdesigns, der Website und der Publikation für die Zusammenarbeit zwischen sechs in Berlin ansässigen Forschern und sechs Künstlern aus Ländern außerhalb Europas. Inwieweit ist Europa noch immer ein Maßstab für andere Teile der Welt? War es jemals das Vorbild, als das es sich selbst gerne sieht?
KurationAndrea Heister
Samuli Schielke
Daniela Swarowsky
VerlagJap Sam Books, 2013
AusstellungsfotographieMike Terry
Website
www.insearchofeurope.de
Die Hinterfragung Europas steht auch im Mittelpunkt unserer visuellen Identität. Dafür haben wir eine spielerische, rein typografische Sprache entwickelt. Ist Europa noch immer der stabile und greifbare alte Kontinent? Oder ist es eher ein Bottom-up-Phänomen, das völlig aus der Form und aus dem Fokus geraten ist? Aus welchem Blickwinkel betrachtet die Welt Europa?
Dieses Konzept der Untersuchung und Betrachtung aus verschiedenen Perspektiven wurde auf verschiedene Medien sowie auf das typografische Ausstellungsdesign übertragen.
Die Publikation ist mehrsprachig angelegt. Jedes Kapitel/jeder Artikel ist sowohl in Englisch als auch in der Muttersprache des Autors verfasst – insgesamt in 6 Sprachen. Getreu unserem typografischen Konzept haben wir für jeden Artikel unterschiedliche Lösungen für das zweisprachige Layout entwickelt.
Stadttheater Ingolstadt
Ein Theater heißt die Anwohner willkommen in einer Zukunft voller kultureller Entdeckungen und integrativer Bürgerbeteiligung.
Kund:inStadttheater Ingolstadt
Jahr2024 – fortlaufend
LeistungenCreative Direction
Visuelle Identität
Strategie
Print Medien
Workshops
Motion Design
HintergrundMit seinem neuen Team begibt sich das Stadttheater auf eine künstlerische Reise, die den kulturellen Reichtum Ingolstadts widerspiegelt. Die mehrsprachige und mehrschriftliche Eröffnungskampagne, die Grußbotschaften in ganz Ingolstadt umfasst, verkörpert das Bekenntnis des Theaters zur Inklusivität. So fühlen sich alle Bürger der Stadt repräsentiert und eingeladen, an dieser spannenden neuen Ära teilzuhaben. Die Identität des Theaters spiegelt das Gleichgewicht zwischen klassischen Traditionen und zeitgenössischem künstlerischem Ausdruck wider. Das Design dient als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft und spiegelt das Bestreben wider, ein breites Publikum anzusprechen und gleichzeitig den kulturellen Reichtum Ingolstadts zu würdigen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass das Stadttheater ein kulturelles Wahrzeichen bleibt und zugleich ein Zentrum für Verbindung und kreatives Wachstum in der Gemeinde ist.
LeitteamOliver Brunner
Sonja Walter
Julia Mayr
Myria Biel
Die Wortmarke des Stadttheaters Ingolstadt besteht aus der extrem kursiven Serifenschrift „Synt Turbo” von ABC Dinamo, die klassische Eleganz und Tradition mit moderner Dynamik verbindet. Damit wird der Neuanfang des Theaters markiert. Geschichte und Tradition werden in die Zukunft katapultiert – die Ausrichtung ist klar zukunftsorientiert und die ungewöhnliche Ästhetik der „turboisierten” Schrift unterstreicht den künstlerischen Aspekt des Theaters. Das Signet zeigt eine verspielte, geschwungene Form, die als „S“ – der Anfangsbuchstabe des Stadttheaters – interpretiert werden kann, aber gleichzeitig viel Raum für eigene Interpretationen lässt. Der Betrachter kann darin eine Maske, ein Gesicht oder andere künstlerische Elemente entdecken.
Die interkulturelle Kampagne, die in 30 Sprachen und mehr als 10 Schriftsystemen gestaltet wurde, markiert den Start der neuen Saison und heißt alle Besucher im Theater willkommen.
Die Kampagne für die Saison 24/25 legt einen klaren Schwerpunkt auf das Siegel. Wir greifen die markanten Handlungsstränge der einzelnen Stücke auf und passen das Siegel optisch an.